
Jaguar verzichtete mit Rücksicht auf den Bentley Mk 6 darauf, das Folgemodell MK VI zu nennen. Der Jaguar MK VII wurde 1950 präsentiert und über ein Jahrzehnt in allen Modellpflegestufen bis zum Mk IX in einer Stückzahl von 47.000 Fahrzeugen produziert. Er war die erste echte Limousinen-Neuentwicklung des Unternehmens nach dem Krieg und stellte eine deutliche Abkehr vom Vorkriegsdesign dar.
Ähnlich wie beim Mk V war eines der bemerkenswertesten Merkmale des MK VII sein geräumiges und luxuriöses Interieur mit Ledersitzen, Holzfurnier und einem großen Armaturenbrett mit einer Vielzahl von Instrumenten. Der Wagen war außerdem mit dem neuen obengesteuerten und erstmals im XK120 gezeigten leistungsstarken 3,4-Liter-Reihensechszylinder ausgestattet, der 160 PS leistete und für ein Fahrzeug dieser Größe eine beeindruckende Performance bot. Dazu kam ein unschlagbar günstiger Preis für ein Fahrzeug dieser Klasse. „Grace, pace and value for money“ – dieser von David Ogilvy entwickelte Werbeslogan prägte das Image der Marke nachhaltig.
Der MK VII und die Modellvarianten spielten somit eine wichtige Rolle in der Geschichte von Jaguar, da sie dazu beitrugen, das Unternehmen als führenden Hersteller von Luxusfahrzeugen zu äußerst attraktiven Preisen etablieren.