Jaguarfreunde aus 4 Sektionen bei der Herbstausfahrt
Die traditionelle dreitägige Herbstausfahrt der Stuttgarter Jaguarfreunde fand in diesem Jahr vom 26. bis zum 28. September statt. Da Sabine und ich in der Vergangenheit sektionsübergreifend an schon vielen schönen Ausfahrten mit den Freunden aus dem Stuttgarter Raum teilnehmen durften, haben wir als Mitglieder der Sektion Frankfurt dieses Jahr gerne die Planung übernommen.
Getroffen haben sich 13 Fahrzeuge aus den Sektionen Stuttgart, Freiburg, Frankfurt und Rhein/Ruhr in einer Bäckerei in Walldorf bei Heidelberg, um nach einem stärkenden Frühstück zu starten, da ja einige schon eine längere Anreise hinter sich gebracht hatten. Die Region Mannheim/Ludwigshafen wurde dann zügig auf der Autobahn umrundet, um anschließend ab Worms durch das hügelige Weinanbaugebiet Rheinhessen mit seinen netten kleinen und zum Teil extrem verwinkelten Orten zu cruisen
Auf den letzten paar hundert Metern vor der Mittagsrast bei Appel Happel, einem Bio Bauernhof mit Restaurant bei Mainz, stellte sich dann doch die Frage, warum man am Vortag den Jaguar noch frisch gewaschen hatte - davon war jetzt nicht mehr viel übrig.
Nur 500m weiter folgte am Nachmittag die Besichtigung des ZDF. Während des Wartens im Foyer hatten wir alle unseren Spaß beim Ausprobieren der „Green Screen Technik“. Das ZDF nutzt diese Technik in seinen virtuellen Studios, um mit Hilfe von 3D-Grafiken Hintergründe zu erzeugen und dem Zuschauer eine echte Kulisse vorzutäuschen. Somit wurden Einzelne von uns scheinbar ein Teil der Nachrichten.
Während der Führung kollidierten wir mit einer anderen Besuchergruppe des Moderators Jörg Pilawa, der dann für kurze Zeit Teil unserer Gruppe war, bevor er von seiner Assistentin wieder gefunden und eingefangen wurde. Im Außenbereich konnten wir für ein paar Minuten den Proben für den sonntäglichen „Fernsehgarten“ folgen und anschließend in den Studios die aufwendige Technik für Ton und Licht kennenlernen. Bei den riesigen Schalt- und Stellpulten hatten wir den Eindruck, dass man eher einen Jumbojet fliegen könne, als sich hier zurecht zu finden.
Anschließend ging es über Bingen an den Rhein, dem wir für den Rest des Tages folgten und dabei auch mit einer Fähre auf die andere Rheinseite übersetzten. In unserem Hotel „Diehls Hotel“ in Koblenz , direkt am Rheinufer, hatte man für uns einen Teil des Parkhauses abgesperrt, sodass alle Fahrzeuge sicher parkten.
Nach einem leckeren Abendessen, einer ruhigen Nacht und einem herrlichen Frühstück ging es am nächsten Morgen über schöne Landstraßen und kleine Orte durch den hügeligen Westerwald über Montabaur nach Dietzhölztal zur „Loh Collection“ oder auch dem „Nationalen Auto Museum“, wobei „National“ etwas untertrieben ist, stehen hier doch ca. 150 Fahrzeuge, von den nicht wenige einen €-Wert in 2-stelliger Millionenhöhe haben (www.nationalesautomuseum.de) und auch Nicht-Auto-Enthusiasten schon allein mit ihrer Präsentation begeistern. Man merkt hier in jedem Teil die Begeisterung des Eigentümers Friedhelm Loh (Rittal Werke) für das Automobil.
Schwieriger als auf dem Hinweg wurde es dann auf dem Rückweg zum Hotel über eine etwas andere Strecke. Das detaillierte Roadbook kämpfte gegen zahlreiche sogar ineinandergreifende Umleitungen auf den Landstraßen, die nur Kenner der Gegend zu deuten wussten. Als „Führungsteam“ mit treuen Gefolgsleuten kam etwas Stress in unserem Auto auf, dem dann verzweifelter Humor folgte. Zum Glück folgten alle brav und merkten gar nicht, dass wir nach 20 Minuten noch einmal durchs gleiche Dorf fuhren.
Gegen17:00 Uhr kamen wir wieder am Hotel an und die Gruppe teilte sich bis zum Abendessen zum Shoppen in Koblenz, einem Nickerchen im Zimmer oder einen Umtrunk auf der sonnigen Hotelterrasse am Rhein. „Diehls Hotel“ verwöhnte uns mit einem ausgezeichneten Vier-Gänge Menü am Abend und auch die Drinks an der Bar waren kein Grund, früh ins Bett zu gehen.
Am nächsten Morgen nach dem Auschecken und herzlichen Verabschiedungen fuhren die Ersten auf dem direkten Weg nach Hause, während acht Autos uns noch durch das Lahntal und den Taunus Richtung Frankfurt folgten. Dabei waren alle begeistert von den kleinen romantischen Orten an der Lahn und den Straßen die zwischendurch zu kleinen Sprint-Touren einluden. Zum richtigen Abschluss der Tour kehrten wir in die Gasthausbrauerei „Kronenhof“ in Bad Homburg ein, um bei Frankfurter Grüner Soße und Apfelwein auf das gelungene Wochenende anzustoßen.
Text: Andreas Reinhold
Fotos: aus dem Kreis der Teilnehmenden